Meine Philosophie

Im Laufe meines Lebens habe ich festgestellt, dass vielen Menschen das Reiten beigebracht wird, aber kaum etwas über das Pferd als Lebewesen und über dessen Bedürfnisse. Das ist schade sowohl für die Menschen, die oft irgendwann die Freude am Pferd und am Reiten verlieren, als auch für die Pferde, die als Haustiere mit uns in unserer Menschenwelt leben und auf unsere Fürsorge angewiesen sind. Und dabei erleben die meisten Menschen den Umgang mit Pferden als ungemein bereichernd und erfüllend.

Es ist mir daher sehr wichtig, die Grundlagen zu vermitteln. Die meisten Krankheiten, körperlichen Beschwerden, Verhaltensauffälligkeiten und Konflikte entstehen durch Missverständnisse zwischen Pferd und Mensch sowie durch falsches Reiten und einseitiges Training. Meine gesammelten Erkenntnisse aus fast 50 Jahren Arbeit mit Pferden versuche ich in allen meinen Angeboten erfahrbar zu machen.

Auf meinen Hof kommen neben Kindern und Jugendlichen auch viele erwachsene Wiedereinsteiger. Die früheren "Pferdemädchen" und "Pferdejungs" sehen den Reitsport oft kritisch aufgrund ihrer eigenen schlechten Erfahrungen auf kommerziellen Reiterhöfen, kommen jedoch auch als gestandene Erwachsene nie ganz von der Pferdesehnsucht los. Ihnen gemeinsam ist der Wunsch nach einem Umgang mit den Tieren, der fair und friedlich ist. Sie wollen einfach eine schöne Zeit abseits vom oft stressigen Alltag verbringen.

Deshalb bieten wir inzwischen auch Tages- und Wochenendseminare mit Übernachtung an, bei denen nicht das Reiten, sondern die gemeinsame Körperarbeit im Vordergrund steht. Pferdekörper und Menschenkörper begegnen sich hier im gemeinsamen Streben nach Lebensfreude, Gesundheit und Entspannung. Die Ponies sind dabei unsere vierbeinigen Ko-Lehrer, denn durch ihre Fähigkeit, ganz im Hier und Jetzt zu stehen, zeigen sie ohne viele Worte den Weg zum Wesentlichen.